Endspurt

Von Babenhausen ging es Richtung Iller und dann immer den Illerradweg entlang. Nach etwa 30 km fing es an zu regnen und es wurde 10 gefühlte Grad kälter. Das blieb auch so, bis bis Allgäu…

Nasskalt sind wir südlich von Leutkirch am Camping angekommen, und haben im Regen das Zelt aufgebaut.
Mach dem Essen sind wir im Rausgehen mit Campern ins Gespräch gekommen. Und dann geschah u erwartetes: wir bekamen einen freien “Zweitwohnwagen” kostenlos angeboten. Den haben wir gerne angenommen. Dazu gabs nen marillenschnaps und Bier und am nächsten Morgen sogar Frühstück!

Tagespensum
68 eisige nasse Kilometer

Vom Allgäu ging es dann ohne Gepäck zum Bodensee. Denn unsere Retter haben sich spontan fuer einen Ausflug zum Bodensee entschieden und unser Gepäck mitgenommen und zum Campingplatz am See gebracht. Unglaublich!!

Tagespensum
58 km (wieder kalt und dauernass)

Der Camping auf der deutschen Seite hatte 4*-Preise aber Dixie-Klos auf der Zeltwiese. Katastrophe!

Aber wir haben Radfahrer getroffen, die uns einen kleinen familiären Bauernhof auf der Schweizer Seite empfohlen haben, auf dessen Zeltwiese wir jetzt campen. Herrlich ruhig, sauber und mit Seezugang. So melden wir uns ab bis Donnerstag, wenn wir wieder nach Deutschland einreisen. Der Relaxteil des Urlaubs beginnt!

Gepäckbefreit on Tour

Heute Morgen hat uns Ernst wieder nach Niederstotzingen gebracht, denn da sollte die Tour ja weiter gehen ( wollen ja nicht mit den Kilometern schummeln ).

Unser Gepäck samt Fahrradanhänger ist in Babenhausen bei Mama geblieben, denn bis dahin sollte es heute gehen…

Wäre auch nicht anders gegangen, weil jetzt Arnes Gepäckträger abgebrochen war und eine Schraube in seinen Cleats fehlte, sodass mal wieder ein Besuch im Radladen anstand.

Ohne Gepäck war der ebene Günzradweg ein 70km langer Traum.

Zwischendran ging es noch in einem klaren, fast menschenleeren Kiesbaggersee baden. Urlaub pur!

Jetzt grad hat es noch ordentlich gewittert – aber wir waren sicher, trocken und gemütlich bei Mama und sind nochmals super versorgt worden.

Morgen geht’s weiter Richtung Iller-Radweg!

Ankunft in Bayern ohne Biergärten

Von Ellwangen an der Jagst gabs mal wieder eine Berg-Tal-Tour Richtung Mutti… Eigentlich sollte es bis Günzburg gehen, aber wir mussten bald merken, dass das nicht klappen wird (vielleicht auch, weil wir in Aalen ca 1 Stunde im Triumph Lagerverkauf waren (Schnäppchen schießen))
😉

An der Brenz lief der Radweg dann ziemlich gut: eben und gut asphaltiert. Zum Schluss mussten wir allerdings einen Mordshang hoch schieben, weil da an fahren gar nicht zu denken war…

Wir wurden dann in Niederstotzingen mit dem Radträger abgeholt.

Die Nacht war dann bei Mama und Weltbesten Abendessen.

Tagespensum
73 km
Schnitt 17
Keinen tauglichen Biergarten an der Strecke gesichtet

Wo wir sind, da ist oben!

Von Rotenburg ging es weiter über die romantische Straße, also erst mal vom Taubertal mächtig bergauf zur Stadt.

Tolle Aussicht genießen, Abfahrt genießen, den nächsten Berg hochstrampeln.
Dieses Muster sollte sich heute gefühlte 100mal wiederholen….

Den Vogel hat übrigens die Stadt Feuchtwangen abgeschossen:
Mit einem winzigen Schild wurde beiläufig darauf hingewiesen, dass man die Radstrecke zugunsten der Attraktivität etwas geändert habe, man solle nur gewohnt den Schildern folgen. Tolles Spiel – zig menschenleere Dörfer gesehen – um am Ende fast wieder in Feuchtwangen rauszukommen. Dann ging es endlich weiter auf der Route, mit superschönen wenn auch hügeligen Waldwegen.
In Dinkelsbühl haben wir uns ein Eis gegönnt und den völlig betrunkenen Einheimischen auf Ihrem Volksfest namens Kinderzeche zugesehen.

Ab Dinkelsbühl haben wir uns dann mit Respekt für unsere angeschlagenen Körper für den kürzesten Weg nach Ellwangen an der Jagst entschieden.
Also noch mal 21 Kilometer auf und ab über Deutschlands Wasserscheide zwischen Donau und Rhein (576 m über NN).

Die Strecke war als Erholungsfahrt geplant, endete dann aber bei
92 Kilometer
Schnitt 15,5 km/h trotz Hügeln….

Und jetzt gabs deftiges fränkisches Essen und Weizen – verdient !

Romantische Straße gen Rotenburg ob der Tauber

Von Würzburg aus ging es Richtung Rotenburg. Unser Dachgeber hat uns nicht nur super Frühstück bereitet sondern dann auch das Haus verlassen und uns gebeten, nach uns die Tür ins Schloss zu ziehen. Vertrauen pur!

Der Weg nach Rotenburg war ganz schön hügelig. Nachdem wir vom Main ins Taubertal gewechselt haben, hieß es ganz schön Berg und Tal! Am Ende waren wir froh, einen der beiden Campingplätze zu erreichen.

Abends ging es dann noch zu Fuß durch das wunderschöne historische Rotenburg und es gab ne Flasche fränkischen Vino, der bei uns für geordnete Bettruhe gesorgt hat.

Tagespensum
68 Kilometer
Schnitt 16,5