Von Pustchow führt ein Gehweg längs der Straße nach Hoff. Theoretisch – und zwar wirklich nur rein theoretisch könnte man hier mit dem Rad fahren. Im Sommer ist es dafür aber definitiv zu voll!
Hoff selbst ist kaum historisch und besteht zu gefühlten 90% aus Kirmes, Lokalen und Shops.
Aber die berühmte Kirchruine hat man gut abgefangen! Kaum zu glauben, dass die Kirche einmal 2 km vomMeer entfernt stand und nur aufgrund des “Vormarsches” der Ostsee irgendwann ins Meer fallen wird.
Bis dahin wurde das Ufer befestigt und für die Touristen eine Metallbrücke gebaut, von der aus die Ruine auf Augenhöhe besehen werden kann.
Unten: Blick Richtung Pustchow
Entlang des Küstenwanderweges geht es nach Horst. Achtung, hier warnen Schilder vor Zeckenbefall!
Kurz vor Horst liegt der Friedhof mit einer kleinen Gedenkecke für die bestatteten Deutschen. Nur wenige Grabsteine sind erhalten.
In Horst wird der Platz vor dem Leuchtturm neu gepflastert, sodass man hier leider nicht rauf kann.
Der Turm ist aber trotzdem sehr schön anzusehen!
Von Horst aus ging es längs der Küstenstraße 102. Mit dem Rad (bei heftigem Gegenwind) nicht nur wegen des fehlenden Radweges und der drängelnden Autofahrer kein Genuss!
So haben wir einen Sandweg Richtung Schleffin genommen und von dort gemütlich auf der Nebenstrecke den Weg nach Ninikow.
Ninikow ist ja nun wirklich übersichtlich aber es stehen dort nur alte Gebäude und Höfe. Nett!
Hof Runge
Hinter Ninikow führt ein alter Betonplattenweg Richtung Dresow. Der Weg ist fast überwuchert, die Platten haben teilweise gut 15cm Höhenunterschied. Ein einfacher Pkw ginge gar nicht – für Fahrräder ist es ordentlicher Anspruch an Mensch und Material!
Der Anfang des Weges – hier war noch alles schön
In Dresow selbst mag man Touristen offenbar nicht! Wir haben genauso fröhlich gegrüßt, wie sonst in den Orten: 2 mal keine Antwort, einmal ein zaghaftes Lächeln ohne Antwort. Einmal schon vor dem Grüßen nicht beachtet. Da fühlt man sich gleich zu Hause!
Das Gutshaus/Schloss ist rundherum eingezäunt. Bis in die mittlere Einfahrt bin ich gegangen- so konnte man wenigstens die Größe des Gebäudes und der Anlage sehen! Allerdings waren die gehaltenen Hunde etwa Hüfthoch und es waren einige Rassen deutlich sichtbar eingekreuzt, die zu Hause der Maulkorbpflicht unterliegen.
Hinter einer Gardine wurden wir beobachtet und so habe ich an der Tür geklopft um zu fragen, ob wir auf das Gelände dürfen. Nein, das durften wir natürlich auch nicht…
Blick von der Hofmitte zum Schloss
Die Hälfte der Stallungen von außen
Einfahrt etwa auf der Mitte der Stallungen
Rückseite
Vorderseite mit Vorfahrt
Auf einer Geröllhalde haben wir dann noch ein paar der ausgebauten Teile von den Hofanlagen finden können.
Trotzdem haben wir einen Rundgang durch das kleine Dorf gemacht. An die Häuser wollten wir aber nicht mehr so nah ran (noch mehr Hunde, noch mehr Menschen die uns sehr offenkundig nicht mochten).